Frühlingsansichten

Montag, 4. März 2013

Ausgerechnet

Also, die Ratgeber geben ja gern so Räte:
Etwa: Wenn du einen Lottogewinn gemacht hast, dann sei auf der Hut. Er droht deinen Charakter zu verbiegen. Er wird Freunde anziehen, die keine sind. Sie sind eine Enttäuschung. So als wäre das Ende einer Täuschung (eben die Ent-Täuschung) etwas, das betrauert werden müsste.
Also wäre doch ein Lottogewinn wünschenswert, um die Wahrheit über die Qualität der Freunde zu erfahren. Aber wie verhalten sich denn nun die echten unter den vielen falschen Freunden? Darüber liest man wenig.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich habe gewonnen.
Es war total verdient, denn mir als dreifachem Löwen (bitte nachfragen, was das ist, sonst verplaudere ich mich hier noch) sollte am zweiten Frühlingstag, an dem mein "Planet", die Sonne an einem Tag so hell scheint, dass sie das Drittel der solaren Erträge des Dunkelmonats Februar einbringt, steht das ja einfach zu.
Nun darf trefflich palavert werden, ob Gewinne dem Leben gut tun.
Führen sie nicht zu Übermut!?
Zur gefährlichen Abwendung von Arbeit als hochgelobtem Daseinszweck!? Ja, es macht immer mal wieder Spaß, sich erst schwelgerisch und dann philosophisch durchdacht über Fluch und Segen plötzlichen Geldregens Gedanken zu machen.
Das hört für mich jetzt auch nicht auf.
Zwei Euro Gewinn (der zweite schon in zehn Jahren) machen, dass es eine wunderbare Balance zur Vermeidung von Übermut gibt.
Ach ja, hatte ich erwähnt, dass es keinen Einsatz beim Millionenklick gibt?
Auch so eine Lehre: Ohne Einsatz kein/kaum Gewinn. ;-)
Höchstens Glück.
Eben!
Heute scheint die Sonne schon wieder so...

Mittwoch, 17. Februar 2010

Einmal wieder

Lange ist es her, seit dieses Logbuch mit Leichtigkeit agiert. Immerzu mussten die Beiträge mindestens epoche-schwanger sein, eine Schwere haben.
Portioniertes Plappern ist meinem Beruf immanent genug, da muss es nicht auch noch hier hin? Naja, vielleicht - manchmal, bei diesem Bild hier:

Langsam siegt das Licht

Dienstag, 27. Mai 2008

Über ... Sättigungen

Ein eigentümlichen Eindruck macht die Welt in diesen Tagen. Also einschränkend sollte vielleicht gesagt werden, dass damit die Landschaft hier am Nordstau (wie die Wetterfrösche immer so eindrücklich sagen) des Thüringer Waldes gemeint ist. So sehr wurde in den langen Wochen vorher der Start des Frühlings/Sommers vermisst, dass die Natur jetzt zurückzugeben bereit ist, womit sie so lange zögerte. Ich schaue nicht erst seit diesem Jahr Bäume an, doch kommt mir alles um einiges grüner vor als sonst.
Noch hat sich das Jahr nicht mit Ruhm bekleckert, was die offensichtlichen Wetterattribute der Öffentlichkeit angeht, auch wenn diese extrem vergesslich ist.
Doch satteres Grün sah ich selten.
Mal sehen wir es weitergeht.

Über ... Wetterwirkungen

Was haben wir miteinander geklagt: Diese miese und schlechte und kalte und ungerechte Wetter, das macht einen ganz niedergeschlagen. Kein Wunder, dass wir uns schlecht fühlen.
Ich spreche vom Wetter der Tage, die schon etwas her sind.
Im Moment macht uns das Wetter nicht die Freude, willkommenes Alibi dafür zu sein, wie es in uns aussieht. Wir reden auch nicht viel drüber.
Denn klar: Es gab die unerschütterlichen Optimisten in Osterschnee und Aprilwetterchaos und es wird die Trübsinnigen geben bei blauem Himmel über halb Europa.
Vielleicht geht es weniger um den Wetterbericht da draußen, sondern um die eigenen Hoch- oder Tiefdrucklagen in uns selbst.

Über ... Premieren

Aus der Premierenwoche im Thüringer Tagebuch

Morgen – haben sie gesagt - wird das alles online zu sehen sein. Wetten, dass die ersten Klicks die eigenen sein werden? Oder fast, jedenfalls.
Das Ego, ach das eigene Ego ist so leicht verführbar. Gib ihm eine Gelegenheit zu strahlen und es wird es tun. Die Weisheit des Menschen - einfach mal unterstellt, sie wächst tatsächlich wie vermutet im Laufe eines Lebens an – könnte den eitlen Prahlhans aufhalten, der da auf die Bühne drängt und ihm das Motiv der Eitelkeit erklären, doch wird dies das Ego aufhalten?

Vermutlich nicht. Nicht bei jenen, die hier schreiben. Bitte nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik, sondern nichts weiter als eine Beobachtung. Groß ist die Spannung auf ein neues Projekt. Und ihre Protagonisten. Die Schreiber. Willkommen … Kollegen!

Freitag, 27. April 2007

Nichts ist Zufall

Hier oben hat Kyrill gewütet und das in einer Weise, die Menschen mit Liebe zu Bäumen noch weniger kalt lassen konnte, als jede diesbezügliche Unachtsamkeit.
Doch nicht davon will ich erzählen, sondern einem Moment am Wegesrand, einem wichtigen. Zwölf Bäume habe ich gepflanzt, das habe ich mir vorgenommen, mitten unter Kollegen, denen dies auf einer anderen Ebene wichtig war. Auf dem Rückweg fand ich unter einem Vordach, titelfrei, diskret, aussagestark eben, als ein Zeichen, ein Symbolon
Und so, wie ich vor einer ganzen Sonnenrunde wusste, dass der neue Kreis beginnt, erkenne ich nun seinen Schluss.
So schließt sich der Kreis
Hier wird sich vollenden, was eine so lange Reise gebraucht, wie eben jene von Habakuck

Mittwoch, 21. März 2007

Ausgewachsen

ranunkel
Ostara - die Zeit ist erinnerlich, als dieser Begriff, der ja nur das Prinzip beschreibt, ohne für sich selbst zu stehen, mir näher schien, als die realen Entsprechungen.
Die weisen unter den Menschen wissen, dass Erlebnisse in das tiefere Gedächtnis einsinken, wenn sie sich im Jahreslauf bestätigen lassen.
So gilt eigentlich an jedem Tag eines Jahres, besonders aber natürlich an den "Scharnier"-Tagen, der gleiche Satz: Fühle die Tage in ihrer Jahresreihe und bedenke ihren Sinn für dich.
Gleich ob Schrecken oder Glück, Banales oder Frust
all dies steht im Wunsch, eine Geschichte erzählen zu wollen.
Nicht zum Bejubeln
und auch nicht zum Verzweifeln
sondern zum Begreifen.
Was die größte Herausforderung in all dem sein kann.

Dienstag, 27. Februar 2007

Indizien für eine diffuse Ahnung

Vorurteile halten sich auchdeswegen so lange, weil sich ihres Charakters wegen keiner die Mühe macht, sie erforschen zu wollen.
Keiner? Das stimmt so nicht ganz...
Da schreibt SPON einen Tag vor dem Meteorologenfrühling:

WETTER-STATISTIK
Wochenenden kühler und feuchter als Werktage
Von Volker Mrasek

Pünktlich zum Wochenende wird das Wetter kühler, feuchter, weniger sonnig als unter der Woche - das haben Karlsruher Forscher jetzt erstmals offiziell bestätigt. Offenbar trommeln die Abgase des Menschen dem Wetter den Rhythmus.

Sah man nicht Hans Tilkowski des öfteren mit einem Blendschutz im Tor stehen, damals in den sechziger Jahren bei Borussia Dortmund? Oder sogar noch Norbert Nigbur vom FC Schalke 04, damals in den Siebzigern im offenen Rund des Gelsenkirchener Parkstadions? Warum eigentlich hütet heute kein Torwart mehr seinen Kasten mit der kapriziösem Sichthilfe auf dem Kopf?

Es mag an der Mode liegen, dass der Blendschutz beim Erstliga-Fußball am Samstagnachmittag verschwunden ist - aber fest steht jetzt auch: Am Samstagnachmittag braucht der Spieler ein Käppi sowieso am wenigsten. Denn ausgerechnet der Samstag ist der bewölkungsreichste Tag der ganzen Woche.

Mehr noch: Samstag und Sonntag sind im langjährigen Mittel die Tage der Woche mit dem schlechtesten Wetter. Die Niederschlagsmengen am Samstag liegen immerhin acht Prozent über dem Mittel aller sieben Tage - Wochenrekord.

Diese Erkenntnisse bestätigen eine verbreitete Weisheit unter Deutschlands Arbeitnehmern: Das Wetter wird immer pünktlich zum Wochenende schlecht. Zumindest über den Durchschnitt der Wetterstationen von 15 Jahren betrachtet. Zu verdanken ist diese Gewissheit den Meteorologen Dominique Bäumer und Bernhard Vogel von der Universität und vom Forschungszentrum Karlsruhe zu verdanken. Sie haben Messreihen von zwölf Stationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) aus den Jahren 1991 bis 2005 analysiert.

Diese Messreihen halten nicht bloß minutiös heiße Sommer und strenge Winter fest, sondern auch das Wetter nach Wochentagen. Und hier zeigt sich: Wolken, Temperaturen und Niederschlag folgen einem ausgeprägten Wochengang, der sich statistisch eindeutig nachweisen lässt. Ganz gleich ob auf Helgoland, in Aachen, Düsseldorf oder Berlin, in Karlsruhe, Konstanz oder auf der Zugspitze.

Wetter und Arbeitswoche passen nicht zueinander

In einem Beitrag für die Fachzeitschrift "Geophysical Research Letters" schreiben Bäumer und Vogel: Wichtige meteorologische Kenngrößen ticken beim deutschen Wetter im Sieben-Tages-Rhythmus.


Temperatur: Sie ist mittwochs am höchsten und fällt samstags am stärksten ab. Die Differenz beträgt im Schnitt immerhin 0,2 Grad Celsius.
Niederschlag: Der Montag ist der trockenste, der Samstag der nässeste Tag der Woche. Das gilt sowohl für die mittlere Regenmenge als auch für die Häufigkeit von Starkniederschlägen.
Wolkenbedeckung: Sie ist am Wochenanfang am schwächsten (Minimum: Dienstag) und am Wochenende am stärksten (Maximum: Sonnabend).
Sonnenscheindauer: Sie verhält sich erwartungsgemäß analog zur Wolkenbedeckung. Die Sonne strahlt dienstags im Schnitt eine Viertelstunde länger vom Himmel als samstags.

Alles in allem eine trübe Einsicht, nicht bloß für Fußball-Fans: Am arbeitsfreien Wochenende geizt das Wetter mit Wärme und Sonne. Und dieses Freizeit-inkompatible Muster ist zu allem Überfluss "im Sommer stärker ausgeprägt als im Winter", sagt Meteorologe Vogel SPIEGEL ONLINE.

Mit natürlichen Dingen kann das nicht zugehen. "Woher sollte das Wetter denn wissen, dass gerade Mittwoch ist?", sagt Vogel. Es gebe zwar Wetterzyklen, eine natürliche Sieben-Tage-Periode sei aber nicht darunter.

Das lässt nur einen Schluss zu: Der Wochenrhythmus des Menschen prägt das Wetter in Deutschland - und zwar über Luftschadstoffe. Kraftwerke, Industrie und Verkehr stoßen davon werktags deutlich mehr aus, und diese geballte Ladung macht sich dann immer am Wochenende bemerkbar.

Ozon, Stickoxide, Wirbelstürme gehorchen dem Dreckrhytmus

Abgase und Feinstaub erzeugen unter der Woche ein Gewirr künstlicher Schwebteilchen (Aerosole) in der Atmosphäre. Der dominierende Sulfatstaub kühlt die bodennahe Luft, indem er einfallendes Sonnenlicht reflektiert. Außerdem lagert sich an den Schwebteilchen Wasser an. Als Starter- oder Kondensationskeime führen diese Kleinsttröpfchen zur Bildung von Wolken.

Forscher hatten in den vergangenen sechs Jahren Schwankungen einzelner Teilchenkonzentrationen in Kanada und Kalifornien, auf Hawaii und für Stickstoff-Dioxid auch über Deutschland festgestellt. Schon 1997 wies Stefan Brönnimann von der Universität Bern nach, dass die Ozonkonzentration über der Schweiz im Wochenrhythmus schwankt. Ein Jahr später fiel Randall Cerveney von der Arizona State University ein anderer Effekt auf: Über dem Nordwestatlantik schien es periodische Muster im Niederschlag und in der Windgeschwindigkeit von Wirbelstürmen zu geben - ebenfalls im Wochenrhythmus.

Doch warum sind Wetter und Wochenende so arg aus dem Takt? Schließlich geht doch schon freitagabends der Staub-Ausstoß kräftig zurück. Warum kühle, nasse Samstage?

Bisher nur Einzelnes - jetzt kompletter Rhythmus

"Da tappen wir relativ im Dunkeln", sagt Bäumer. Die "zeitliche Phasenverschiebung" lasse sich wohl am ehesten so erklären: "Die Aerosole müssen sich größtenteils erst einmal aus Abgasen bilden, und auch die Wolkenbildung dauert ihre Zeit." Vogel sieht jedenfalls den Beleg dafür erbracht, dass der Mensch per Schadstoffausstoß nicht nur das Klima beeinflusst, sondern "auf viel kürzeren Zeitskalen auch das Wetter". Von Untersuchungsergebnissen aus China und den USA werde diese Hypothese bestätigt. "In Europa ist uns aber bisher keine Arbeit bekannt, die so viele Wetterstationen einbezieht", sagt Bäumer.

"Auf jeden Fall Hand und Fuß" hat die neue Studie nach Ansicht von Johannes Quaas vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Seine Arbeitsgruppe befasst sich intensiv mit den Wechselwirkungen zwischen Wolken und Klima. Quaas lobt, dass der Wochenzyklus jetzt für eine ganze Reihe meteorologischer Größen belegt werden konnte. Vorher sei nur Einzelnes bekannt gewesen, zum Beispiel dass der Samstag vergleichsweise nass ist. Bei der Ursachensuche tippt auch Quaas auf indirekte Staubeffekte am Himmel über Deutschland.

Deren Folgen mögen dem gemeinen Arbeitnehmer garstig erscheinen - eine Prognose für die kommenden Wochenenden lässt sich aus den Erkenntnissen zu den langjährigen Mittelwerten allerdings keineswegs ablesen. Das Wetter ist schließlich noch vielen anderen Faktoren abhängig. Vogel: "Nicht an jedem Montag bleibt der Himmel trocken!"

Donnerstag, 25. Januar 2007

So liegt das Land

2007 - und die Gegend hier macht zwar als Windheimat unrühmlich Furore, doch zugleich kommt auch in ihr Schnee vor.
Und weil das Bild von dieser Stelle eine Premiere ist, soll sie hier dokumentiert werden.

Land-in-weiss

Donnerstag, 15. Juni 2006

Fundstück

Die Schönheit mancher Baumesklassen
Hinsehen

ist wirklich mit allen Sinnen zu erfassen

anzufassen.
Bäume lieben es einfach, angefasst zu werden.
Freilich mit Respekt
Freilich nicht ungefragt
Freilich dankbar

Dankend gefunden bei Hobo

Lions Cottage

Ein Sonne-Mond-Symbolon

Zeichen

DAS LAND
(Richtung Seelenaue)

Eine Ehre
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gerandalf - 10. Feb, 09:08
Nichts ist Zufall
Das Wort war noch zu haben. http://www.wortpat enschaft.de/picture_pate.p hp?wort=Mittelerde
gerandalf - 4. Apr, 21:05

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Zuletzt aktualisiert: 26. Feb, 08:52

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