Mittwoch, 17. Juni 2009

Respekt

Die folgenden Zeilen sind nicht auf meinem Mist gewachsen. Aber sie sprechen mir auf tiefster Seele.
Geschreiben hat sie einer, dem ich beruflich ab und an begegne, dann aber auf technisch anderen Seiten (nicht Polen).
Er gehört zu den am wenigstens verstandenen Rednern in dem Parlament, dessen Mitglied er ist. Was weniger mit der Herkunft seines Mandates zu tun hat, sondern einem über die Maßen unangepassten Denk-Ansatz. Freilich bringt das Alter auch in seine Vita manche Stereotype, doch in all der Erwartbarkeitssoße ist sein Gepolter oft jenes, dass die sichere Lethargie aus der Runde zieht. Auch andere können dort reden, doch die meisten stecken ganz tief in ihrem Anpassungspragmatismus.
Er nicht.
Gott sei Dank.

Doch Hauptsache, er liest es nicht, es ist nämlich garnicht denkende Politiker zu loben. Merkt einer den Unterschied?

Freiheit
Was hat das 20. Jahrhundert gelehrt? Die offene Bösartigkeit des Nationalsozialismus und die Heilslehrer des Kommunismus mögen in ihrem Ergebnissen, in der Zahl der Ermordeten, unvergleichlich sein, nicht aber in der entscheidenden Ursache. Es ist die Feindschaft zu Freiheit und Recht. Jeder Einzelne und jede Minderheit hat unveräußerliche Rechte, wie etwa das Demonstrationsrecht! Es ist ekelhaft und macht mich wütend, dass Freiheitsfeinde von Rechts und Links in den Genuss dieses Rechts kommen. Doch das muss ausgehalten werden. Nicht Mehrheiten, Bürgermeister, Landräte oder Kanzler gewähren Rechte, sondern allein das Gesetz und Richter.
Unser Grundgesetz schützt die Freiheit und das Recht, nach den Erfahrungen der Weimarer Republik, auch vor demokratischen Mehrheiten. Auch vor einem Staats- und Politikverständnis, das den Menschen die Fähigkeit abspricht die Freiheit auch eigenverantwortlich zu bewältigen.
Das ist die entscheidende Lehre des 20. Jahrhunderts: Freiheit und Recht sind im Konfliktfall wichtiger als Mehrheiten, das Gute oder meine Gutmenschlichkeit. Wenn es einen Grund gibt, gegen politischen Extremismus und gegen überbordentes Staatsverständnis zu protestieren und wenn nötig zu kämpfen, dann ist es die Liebe zu Freiheit und Recht, Und diese Freiheit und dieses Recht gehört Jedem und muss zu Zeiten auch vor Jedem geschützt werden.

Fred KLEMM
Grossbreitenbach

Leichenschau

Unbequeme Wahrheit dringt da gelegentlich ans Licht, denn scheinbar peinlich erinnert sich der Editor bei solchen Nachrichten daran, dass auch sein letzter Eintrag länger her ist, als ihm einst womöglich selbst bewusst gewesen sein mag.
Ist die Nachrichten von den Blogleichen neu?
Nein.
Aber sie wird nicht so oft ausgesprochen.
Ihr Ausspruch ist neu.
Und der Gründe sind gar viele zu finden. Twittern allein ist so sicher nicht mehr als eine wohlfeile Begründung für eigene Faulheit. Jedoch, das geb ich zu bedenken: Ist es nicht auch eine Art von Größe, das Schreiben nicht um des Schreibens Willen zu tun, sondern zu schweigen, wenn der Alternativen nur statistisch relevantes Geplapper wäre. Ist nicht dies hier gerade solches?
Nein, ich kokettiere nicht mit Selbstkritik, sondern weiß, wovon ich rede, wenn ich von der gelegentlichen Mühe spreche, jeden Tag aufs Neue eine vorgegebene Menge an Quadratzentimetern abonnentenadäquat zu füllen.
Das Schweigen ist diesbezüglich also ein doppelt gebotenes.
Und sollte höchstens einmal dann gebrochen werden, wenn es nötig erscheint, zu erwähnen, warum das eigene Schweigen sich von der oben erwähnten anderen Schweigheit natürlich allfällig unterscheidet. Ein Ego-Spiel, na klar. Ich steh' dazu. :-)

Lions Cottage

Ein Sonne-Mond-Symbolon

Zeichen

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(Richtung Seelenaue)

Eine Ehre
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Nichts ist Zufall
Das Wort war noch zu haben. http://www.wortpat enschaft.de/picture_pate.p hp?wort=Mittelerde
gerandalf - 4. Apr, 21:05

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