Freitag, 24. Oktober 2008

Über ... Dreibeiner

Zugegeben, es ist ein Wortspiel, das einen Touch ins Vulgäre hat, nicht zuletzt deswegen sollte es nicht inflationär verwendet werden. Zugleich ist es natürlich sehr angebracht, wenn es nicht allzu vordergründig erklärt werden soll.
Ein Erlebnis auf der Rückreise: 23.10.2008, ca 17 Uhr, A71, Rasthof Mellrichstädter Höhe, schon deswegen ein Platz zum Anhalten(-müssen), weil hier betrachtet werden kann, wie dereinst - hoffentlich zumindest - das Pendant auf Thüringer Seite aussehen kann.
Da gibt es, das ist nicht speziell, Parkplätze für Behinderte, gleich vorn, zwei Stück. Wer dort nicht parkt, sieht jene, die es trotzdem tun, oder zu tun scheinen, denn ihre Karossen stehen über dem Symbol, die Schilder drücken es nicht ganz klar aus. Karossen ist allgemein, doch diesmal passt es: Es sind zwei schwarze Mercedes S-Klasse, die da ganz wie Regierungsautos aussehen. Regierer kommen aus der Raststätte nicht in Sicht, dafür aber zwei dieser smarten Boys in schwarzen Anzügen, die so offensichtlich ihre Wagen als Potenzverlängerer ansehen, dass man sich unwillkürlich nach der Filmkamera umsehen möchte.
Doch was für einen Film zeigen sie? Es scheint unglaublich: Mit diesen Wagen tatsächlich auf Behindertenparkplätzen? Das ist so wenig kreativ, dass man das Drehbuch fast einem hier in Ilmenau für banale Settings bekannten Video-Studio zuschreiben will.
Sie kommen, sie steigen ein, nicht ohne vorher sorgfältig die Sakkos ausgezogen zu haben, irgendwann muss doch einer “CUT!” rufen…
Und nun der wirklich Gag: Nein, sie standen nicht auf Behindertenparkplätzen. Direkt vor diesen - und also noch näher am Haus, als die erstgenannten, gibt es weitere Reservierungen für eigens schützenswerte Wesen.
Pointe: EF-ET33 und EF-ET44 - Absicht oder nicht, Sie standen auf Frauenparkplätzen!
Das Drehbuch siedle ich dann doch eher bei den Ilmenauer Medienstudenten an.

Über ... Mediengrenzen

Es sind so Tage, das stößt einer an die Grenzen des Mediums und hadert ein wenig.
Heute soll es nämlich um eine Sprachmelodie gehen.
Und da wäre eine Tonmöglichkeit schon etwas feines. Ich sehe es als Herausforderung: Warum soll es unmöglich sein, einen Ton mit Sprache zu beschreiben?
Was also ist mir aufgefallen?

Es geht ums Hallo. Genau, den Gruß. Einfach: Hallo!
Nein, natürlich nein einfach: Hallo!
Was sollte wohl am einfach Hallo! so bemerkenswert sein?
Es ist die Hallo-Melodie. Man könnte es auch einfach Betonung nennen, doch es ist ein wenig mehr.

Also:
Jenes unsichere am Telefon, das da sagen will: Ist da jemand? Das klingt schon recht genau nach der klassisch anzunehmenden Betonungsweise: doppelter Konsonant macht ein kurzes “a” und kurz auslaufendes “o”.
Dann haben wir da den weit vebreiteten Gruß: Der macht zwar auch das “a” kurz, betont aber dann das “o”, als kämen da viele “o”s, etwa so viele, wie Leute zu begrüßen wären: Halloooooo, zusammen!
Bis hierhin alles gewöhnlich.
Gäbe es nicht die dritte Form, ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, es aufzuschreiben.
Die dritte Form ist auch ein Gruß, doch betont er das Doppel-L, irgendwie. Sie müssen sich das so vorstellen, als würde man in der Wortmitte einen Schluckauf kriegen. Dadurch wird das Doppelte “l” gedehnt. Dadurch fällt das kurze “a” vorn auch irgendwie als besondere Betonung weg und auch das zusammenfassende “o” verläuft ein wenig im Sande.
Ähem: Ich hab es nicht erfunden.
Die Tochter meiner Liebsten - Teenager reinsten Wassers - spricht so.
Nur nur manchmal, nicht nur als Marotte.
Neulich intonierte meine Kollegin, ebenfalls Mutter einer gerade erwachsenen Tochter, ebenso eigentümlich.
Ich gebe eine Fahndung heraus:
Wer hat diese Sing-Hallo noch beobachtet?
Wer kann Angaben zu seinem Ursprung machen?
Gibt es Zeugen?
Würde mich ja nicht wundern, wenn irgendein Popsternchen verantwortlich wäre!

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