Löwengebrüll

Montag, 5. Mai 2008

Über ... Warteschlangen

Ich habe eine Psychose. Nein, es ist nicht nur so eine Aversion, sondern eine richtige Phobie. So etwas zu haben, gehört ja heute schon zum guten Ton, oder?
Es geht ums Anstellen.
Und alles ist - müssen Sie wissen - wegen meiner schweren Kindheit. Haben Sie mitgeseufzt? Gut, dann hätten wir das.
Nein, mal im Ernst:
Vor 20 Jahren war hierzulande eine solche Phobie gar nicht leistbar. Das wäre so, als hätte man eine Luft- und Wasser-Allergie.
Seitdem sind mir Schlangen ein Gräuel. Dass allgegenwärtiger Mangel eine Schlange erzeugt, kann ich nachvollziehen. Immerhin gibt es den running gag von den Menschen, die sich reflexartig in Schlangen stellten, ohne zu wissen, was es überhaupt gibt. Dass aber auch für jene, die wussten, welche Chance da ist, der Alptraum beginnt, war allgegenwärtig. Entweder war es vorher alle. ganz offiziell. Oder, sehr viel angenehmer, für manche war es alle, für manche nicht. Vorbestellungen in diskreten blickdichten Beuteln, was sogleich rundum zu Grummeln führte. Und zu neuen Verzögerungen

Dienstag, 16. Oktober 2007

Namarie, Schattenfell!

97 Monate, drei und ein Drittel Mal am Äquator um die Welt und in der Blüte seiner Jahre sogar in einem Buch berühmt geworden - ist nun seine Zeit gekommen: So schaut mein Gefährte mich über acht Jahre lang an. Seine Jagdgründe trennen sich von den meinen, auch wenn sein Nachfolger - wie er - aus dem Reich der Mearas kommt - aber ein Rappe sein wird. Schattenfell hieß er ja nicht seiner Farbe wegen, sondern weil ein Begleiter von Gerandalf eben diese Bezeichnung erheischt.
Abschied zu nehmen ist nicht nur von einem treuen Gefährten, der in beiden Jahrtausendhälften präsent war, sondern von all jenen Lebensschnittpunkten, die ihre Abdrücke beinahe unauslöschlich mit dem Innenraum verschweißt hatten.
Da gab es eine unscheinbare Schmutzspur am Wagenhimmel, die entstand, als einer jungen Maid beim Fixieren eines abgefallenen Aufpuffs in der Kirchhorster Straße zu Hannover zu helfen war.
Eine unsichtbare Schweißperle, als im Frühsommerregen 2002 Blitz und Donner auch innnen verschmolzen.
Eine am Rückspiegel baumelnde Baumscheibe mit einer Rhaido-Rune zum Schutz aller Reisenden, Schattenfell Heck mit Durchblick zum Beifahrer(Innen)sitzein Wappen mit Stäben und einem Ring, einen aus der Welt gerückten Seelenort repräsentierend und eine gesplitterte Front, die zwar riss, aber niemals brach.
Auf langen Reisen war er dabei, zog die Blicke auf Reiter und Ross längst nicht nur beim Parkvorgang, lud immer wieder fremde Zweifler zum Platznehmen und Ausprobieren ein.
Er war Zeuge großer emotionaler Amplituden in meinem Leben, deswegen gebührt ihm ehrende Verneigung und ein kleines Denkmal in Form dieses Blogeintrags.

Nachtrag:
Namenslos ist der neue noch, doch die Hoffnung, dass nicht Schatten in seinen Namen müssen, ist groß.

Donnerstag, 23. November 2006

Entfesselt

eleven23blogready

Ein Tag trägt, was er eben trägt.
Dieser hier ist ein Meilenstein.
An dem institutionell gelöst wird,
was vor gut 16 Jahren verbunden wurde.
Auch wenn es fünf Jahre vorher begann
und auch schon vier Jahre vorher offensichtlich
und fünf Jahre lang seelisch zuende war.

Es hört sich so an und es ist auch so:
Eine Ehe (mit I.) wird beendet.
Mit viel Kopfvernunft und großer Besitzsteilungsfairness
Mit durchaus einem Becher Seelenasche
Mit vollzogener Verzeihensbitte und ihrer Gewährung
Mit einer letzte Gemeinsamkeit
erzeugenden "Verzweiflungskoalition" der Eltern
für einen Sohn, der die Register der Lebensprüfungen ausreizt.
einer Koalition, die Respekt in unserer Umgebung gebar.
Doch mehr "unser" als die Elternschaft ist nicht mehr,
ist Erinnerung und Respekt. Und Erlösung.

Doch die Luft wird ab sofort anders schmecken.
Selbst wenn mich die Last traditioneller Moralbegrenzungen
schon längst nicht mehr vom Leben abhielt.

Und so ist heute auch ein Tag des Verneigens.
Für Begleitung meiner Wege.

2001/2002: K. für die uranische ;-) Sprengung der steinernen Kruste um mein Herz.
2002/2004(5): C. für die Begleitung beim Neustruktrurieren. Weit hinter die Grenzen vorheriger Vorstellbarkeit führte meine Reise.
Das Finale gehörte deswegen auch zur größten Unvorstellbarkeit.
2004/2005: C. für das, was die Eingeweihten Earendils Licht nennen. Selten sah mich jemand tiefer am Boden. Aus hochgeschätztem Mit-Gefühl wurde nicht Liebe, wohl aber Freundschaft.
2006-°°°°: K.: Ja, K. könnte trotz gebräuchlicherem T. für Königin stehen. Für Erhoffte, Eroberte, Erwählte und Erwählende. Für die tiefe Zuversicht, ein Heim für die Seele gefunden zu haben.
Eines, das gemacht ist,
mit der Weisheit der Vergangenheit,
dem Genuss der Gegenwart,
der Stärke beim Gegenwind
und der Zuversicht für die Zukunft - einfach zu leben.

Donnerstag, 22. Juni 2006

Vorlesen an Litha

Der Möglichkeiten, den höchsten Sonnenstand zu feiern, gibt es viele. Rituale können gesucht, probiert, kopiert, adaptiert werden. Und doch bleibt gültig, was bei so vielem (wenn nicht allem) im Leben gilt: Was für den einzelnen stimmt, kann nur dieser selbst herausfinden. Freilich will einem die Welt etwas sagen, doch brauche ich den Mut hinzuhören, um die Sprache zu verstehen. So messe ich denn auch hernach nicht etwa, ob wohl meine Weise das Fest zu feiern, die prächtigste gewesen sei, die vollkommenste, die an engsten an Überkommenes angepasste.
Die Wahrheit ist, dass so ein Abend/eine Nacht ganz anders verläuft, wenn sie nicht mit Erwartungen überfrachtet wird. Was zugegebener Maßen nicht so einfach ist.
Für einen Doppellöwen zumal, wie ich gern gestehe. Immerhin der Tag des vollkommenen Erstrahlens, der maximalen Mächtigkeit. Welche Symbolik sich da so aufdrängt! Und welchen Druck dies in der Folge auch erzeugt...
Doch worin spiegelt sich Bewusstsein von Macht? Wäre nicht schon seine Demonstration als eine Art zwanghaftes Zuschaustellen als Anflug von unterschwelligem Exhibitionismus - und damit "Schwäche" - deutbar?
Kann das Bewusstsein von Macht auch durch den bewussten Verzicht auf ihr Zeigen verdeutlicht werden? Soviel Understatement an Litha? Schwerlich, oder?
Oh, ja, es geht.
Welches ist das Bild des vollkommen in sich ruhenden Herrschers? Es lagert der Leu - und an seiner Seite über ihm (etwas, dass ich lange missinterpretiert habe) ruht eine Frau.
Wie feiert also der Leu? Lagernd mit seiner Liebsten an der Seite. Und wie dehnt sich sein Sein, außer durch die Offensichtlichkeiten körperlichen Verschmelzung? Durch die Weitergabe von Idee.

Conclusio ultimo: Ich las meiner Liebsten aus einem der wichtigsten Buchgeister meiner Welt vor. Viele nennen hier Tolkien's Herrn der Ringe als ersten und ich würde zustimmen, bemerkte ich nicht allzu oft, dass darüber gern vergessen wird, dass erst der Hobbit (vorneweg) und das Silmarillion(für Inspirierte hinten dran) den Blick in die Welt von Mittelerde so emotional tiefgreifend macht.
Dass sie bei den dunklen Geschichten aus den Nebenbergen einschlief, eng an mich geschmiegt - welch schöneres Bild eines verantwortlichen Herrschers könnte es geben.
Wieder ein Seelenfeld, dessen Anker im Alten sanft ge- und damit erlöst sind.

Und erneut: Danke, Leben!

Montag, 19. Juni 2006

Dia-logisch

Bei Yester gerade sehr geschmunzelt. Freut mich zu lesen, dass diese Form der Konversation doch kein Zeichen beginnender Senilität (oder doch?) sind, sondern beliebte Technik der Selbsterhöhung, was nur die Unwissenden als eine Peinlichkeit betrachten.
Und noch ein Präteritums-Schmunzler: CptCalhoun fand bei Xeniaminerva den Link zum tapferen Versuch einer Strukturierung. Ich ließ mich erinnernd ein auf die Sortierung, wohin wohl die Hagas, die meinen Weg keuzten und kreuzen sich zu hause fühlen würden. Oh, ja, Oh, ja - die Eitelkeiten und ihre entrüstete Vonsichweisung! :-) Es war ein gar entspanntes Schmunzeln.

Was ist und war die Welt auch manchmal kompliziert. Und wie sehr steht mensch sich oft selbst im Weg, wenn es um die einfachen Sachen geht.
Es ist nichts schöner, als EINFACH zu genießen. Einmal NICHT zu analysieren, zu hinterfragen, sondern zu leben. Einfach so. Mal wieder. Bewusst will ich bleiben, doch ein schlechtes Gewissen wird mir so schnell keine/r mehr implantieren.

Also lebt, ihr alle!

Montag, 8. Mai 2006

Ausgelassen

Was, wenn ein Sonnenzeichen die Jubel eines Sonnensonntags auslässt? Könnte sein, die Freude ist größer als die Zeit für ein Weblog.
Heute durfte ich erkennen und weitergeben, wie es sich anfühlt, wenn die Energie eines Schlafes durch eine andere Energie ersetzt wird. Irgendetwas um zwei, drei Stunden geschlafen und trotzdem als Bäumeausreißer fühlen? Ja, Ja und Ja!

Und erneut:
Danke, Leben!

Donnerstag, 4. Mai 2006

Steigern? Unmöglich?! Oh, doch!

Sehnsucht, die sich erfüllen lässt
- ungefähr 9700 Meter
Wollen, das ahnbar glitzert
- auskosten bis zur Neige
Eindrehen im Reigen der Nähe
- endlich keine Panik mehr
Leben, lieben, lachen und nur etwas leiden
- wenn mensch sich nicht selbst im Weg steht.
Wieviel Schlaf braucht der Mensch
- keinen außer Behütung, wenn es Mai ist.
keine Schuld mehr
- keine Reue

immer vorwärts Stück und Stück
denn es führt kein Weg zurück
und irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.

Montag, 1. Mai 2006

Andere Eindrücklichkeiten

So ein Morgenspaziergang durch die im Wonnemonat angekommene Welt macht Spaß. Nicht nur der durch den duftenden Erdschoß, sondern auch der durch die Botschaften, die Beltaine bei den Menschen auch dann hinterließ, wenn sie Walpurgis dazu sagten.
Hier:
Yester etwa war unterwegs und fand Stäbe, solche und solche.
Mal sehen, wenn wir noch so finden...
Ah:
Esmeralda ist drauf und dran "Löwen"(jaja, was denn sonst?)zahnhonig zu zaubern. Der wird einmal zu tropfen haben.
Und dann:
Paula lernt leben und dies mit dem Vorsatz die Mainacht zu genießen. Dies hat dann hoffentlich auch geklappt.
Nun ja
und die Baumkriegerin hat allen eine wilde Zeit gewünscht und sich seitdem "davon" gemacht. Was ja auch auch positiv deutbar ist.

Samstag, 29. April 2006

Fackel zum Firmament

Die Insider wissen, wovon ich rede, wenn ich andeute, dass dieses Wochenende das Finale der Löwe-Woche ist. Seit ich in diesen Kreis eintrat, bin ich ein ums andere Mail durch das Rund gegangen, habe die Themen angesehen, die Lichter bestaunt, die Schatten angesehen.
Natürlich ist es KEIN Zufall, dass sich diese Woche vor die Beltaine-Feiern gesetzt hat. So groß bis anhin die Visualisierungskraft gewesen sein mag, sie ersetzt eben nicht das wirkliche Leben. Darum also geht es: Und es wird gelebt. Und der Ruf des Löwen donnert in die Welt: Es ist überwunden, Immer wieder neu. Und welches Bild passte besser, als dieses hier
Beltaines Botschaft

Dank an Kai und Irma Keller für die unterstützende Inspiration.

Gerandalf Lion

Freitag, 28. April 2006

Ach, nein, wie gemein, oder ...

Entsorgung, na klar, aber so konsequent?
Oder doch alles ein grandioser Irrtum?
Anyway, Danke an Tom Nussbaumer für dieses Bild

Tomagine / [Green] The Styrian Way Of Getting Rid of your Wife, May 2005

Lions Cottage

Ein Sonne-Mond-Symbolon

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(Richtung Seelenaue)

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gerandalf - 3. Dez, 09:23
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Nicht geplant, zumindest nicht vordergründig, war es,...
gerandalf - 10. Feb, 09:08
Nichts ist Zufall
Das Wort war noch zu haben. http://www.wortpat enschaft.de/picture_pate.p hp?wort=Mittelerde
gerandalf - 4. Apr, 21:05

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