Sonntag, 18. Mai 2008

Über ... Erneuerungen

Bin ich ein Zweckpessimist? Oh, nein, eigentlich nicht, doch was die Urlaubsonlineerfahrungen angeht, kann es nicht verwundern, wenn man zu einem solchen wird. Einmal hat es funktioniert, einmal war der angeblich freie Zugang doch einer mit Passwortabfrage blockiert. Natürlich ist die Welt nicht untergegangen, im Gegenteil, abgekoppelt zu sein, hat ja auch seine Vorteile.
Denn was ich eigentlich vorhatte, war die Erneuerung eines Eindrucks, der 17 Jahre her ist. Ich finde es spannend, Plätze auf dieser Welt erneut zu besuchen, die im allgemeinen zu denen gehören, die man gesehen haben muss. Um zu spüren, wie sich im Laufe der Jahre Wahrnehmungen verändern.
Reisenderweise bin ich also nicht wirklich ein Sight-Sammler, sondern eher ein Vertiefer.

Dienstag, 29. April 2008

Über ... Passwörter

Ha, Sie denken vermutlich, jetzt plappert dieser Verrückte seine Passwörter in die Gegend. Nein, ich wollte nur laut drüber nachdenken, wie wohl die anderen die Balance zwischen Erratbarkeit und Merkbarkeit hingekommen. Wir wären ja einsichtig und würden 09cmaw4092?(&%$§ und so etwas verwenden.
Aber mal ernsthaft:
Ich bin bei geschätzt 100 Seiten oder so angemeldet. Ich bin ja froh, wenn ich die Mails wiederfinde, in denen mir bestätigt wird, dass ich da und da überhaupt bekannt bin. Wie soll ich mir dann noch VERSCHIEDENE Passwörter merken.
Sehen Sie, jetzt denken Sie, er hat sich doch verraten, er nimmt immer nur eins.
Und das würde ich so herumposaunen, ja?
Schon möglich, oder?
Oder doch nicht?
Ich finde einen Trick gut nachvollziehbar.
Einen für einen selbst persönlich wichtigen Satz nehmen und die Anfangsbuchstaben der Wörter in Groß- und Kleinschreibung von hinten her merken.
Ja und jetzt sagen Sie nicht, Sie würden keine hundert wichtigen Sätze kennen und die Reihenfolge, in der Sie sie für die jeweiligen Accounts brauchen.
Etwas Mühe müssen wir uns alle mit dem Informationszeitalter geben, ha!

Da wäre das mit dem eigenen Fingerabdruck als Methode doch nicht die dümmste Idee, oder?

Sonntag, 27. April 2008

Über ... Impertinenzen

Potz Blitz! Fuhr heute mit dem Fahrrad nach Erfurt. Auf dem Gera-Radweg. Schön war’s und zwar ziemlich, aber noch nicht ZU voll. Ein kläffender Köter, nur, der dem Herrchen ziemlich peinlich war.
Traditionelles Eis auf dem Domplatz, wohlschmeckend, aber 70 Cent für die Kugel, da meint man zu denken, es wäre Benzin drin. ;-( Rückweg einigermaßen faul mit der Eisenbahn. Soweit so gewöhnlich. Doch hört, hört, der Zug wird geteilt in Plaue. Auch kein Problem. Der vordere Teil fährt nach Ilmenau. Da sitze ich drin. Alles gut. Was sagt der Lokführer???
Wie fährt er nach Ilmenau?
Über Martinroda und Elgersburg?
WIE JETZT?
Elgersburg, okay, war der eigentliche Grund, warum das Gleis nicht
gleich auf direktem Weg gen Ilmenau geht.
Doch Martinroda, mit Verlaub, war bis neulich sogar nur Bedarfshalt.
Dass ein Prominenter gleich vis á vis wohnt, mag den Zug wieder öfter halten lassen, doch den Ort zu nennen und die Metropole Geraberg (kann man schon am Bahnübergang erkennen) nicht, das ist Blasphemie!

Bitte, bitte, Sie nehmen das jetzt nicht ernst, oder?
Naja, ich sag’s nur…
Hier im Tal gibt es manche Aufgeregtheiten.

Montag, 7. April 2008

Fundstück

Nein, nicht übers Wetter wird geredet, das machen alle und die meisten nölen auch noch, ich fand etwas, worin ich - abweichend von sonstigem Understatement - sitzen mögen würde, wenn wieder einmal vor mir die Straße mit überjährigem Schlafmützenvolk verstopft ist.
Hier
foto_smart_hummer

Aber, oh Wunder, schon diese kleine Genugtuung macht, dass der Puls wieder gen Gelassenheit sinkt.
Auch was wert...

Dienstag, 19. Februar 2008

Pixelrauschen

Na so was!
Okay, das Leitmedium der Branche sollte regelmäßig sein Revier abschreiten und ja, die Debatte über Sinn und Unsinn der User-Rezipient-Beziehung ist auch mit Klicks nur mittelbar zu beeinflussen, doch das Gegacker der Branche macht doch auch hellhörig.
Es ist ein Versuch.
Was ist dagegen einzuwenden?
Es verstößt gegen "Regeln".
Machen das nicht alle, die vom "Weg" abgehen?

Geben wir zoomer.de 100 Tage?
Wenigstens 100 Stunden?
Und halten wir endlich den Wertschöpfungsansatz nicht andauernd für eine zwangläufige Intellektminderung.
Dieses Land hat genügend Oberstubenschmalz.
Lassen wir uns also nicht das Gegenteil einreden.
Von niemandem

Montag, 14. Januar 2008

Nicht schicklich...

... fand ich es, solcherart Dinge zu schreiben und amüsierte mich doch so köstlich beim Lesen, dass ich via Verlinkung meine Referenz erweisen möchte. Wer weiter vorn etwas über die Art meines Untersatzes las, wird sich über obige Affinität wundern.
Und zugleich merken: Die silberne Republik ist im Anmarsch!
Die Auffahrtschleicher, Verdachtsbremser, Limitunterbieter vermehren sich schneller als Borkenkäfer in Trockenjahren.
Warum nur greift Rücksicht nicht als Regel in des Wortes konkretem Sinne? Wer den Rückspiegel ansieht, bemerkt auch, wem er im Weg ist. Stillstand ist Rückschritt!
Doch sei jedem das eigene Tempo gegönnt.
Jedem, hört ihr?

Montag, 31. Dezember 2007

Der innere Schatten

Zwischen dem Aberglauben und der Religion zu unterscheiden, das ist etwas für Analysten. Und Egomanen. Bis zur Recht- (und damit nötigerweise Falsch-) gläubigkeit ist es da nicht mehr weit. Viel größer ist der Graben zwischen jenen, die sich via Glaube (aller Art) ganz offen über manche Unerklärlichkeit hinweg helfen und jenen, die die Panik umtreibt, damit das sichere rationale Ufer zu verlassen.

Dass die offensichtlichen Beispiele ins dunkle Gefilde führen, dürfte schon ein Fingerzeig sein, doch der Reihe nach: Wenn Bergleute einen Tunnel in den Berg bohren - egal zu welchem späteren Zweck - dann vertrauen sie nicht nur auf die anerkannten Methoden des bergmännischen Vortriebs. Ein Tunnel braucht eine Patin. Diese Patin leiht ihren Namen dem Tunnel aus - zumindest für die Bauzeit. So hieß etwa der Tunnel Alte-Burg Claudia-Tunnel (nach der seinerzeitige CDU-Bundestagsabgeordneten Nolte) und der Tunnel Rennsteig Christiane-Tunnel (nach der Frau des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Männer kommen nicht in Frage. Denn die Frauen repräsentieren in diesem Amt die irdische Stellvertreterin der Heiligen Barbara.

Legenden berichten, dass dieses Mädchen sich nicht, wie vom Vater gewünscht, mit einem reichen Mann verheiraten ließ, sondern sich statt dessen einer kleinen Gruppe Christen, die damals in ständiger Angst vor den kaiserlichen Christenverfolgern im Verborgenen lebten, zuwandte. Daraufhin ließ ihr Vater, ein Christenhasser, sie geißeln und hinrichten. Auf dem Weg ins Gefängnis soll sich ein Kirschzweig im Kleid der Heiligen verfangen haben, der bei der Hinrichtung in voller Blüte stand.

Barbara gilt auch als Patronin der Bergleute, da eine Legende besagt, dass ein sich öffnender Felsen Barbara auf der Flucht vor ihrem Vater zunächst Schutz geboten habe. Vielerorts wird am 4. Dezember für jedes Kind ein Zweig geschnitten und mit Bändern geschmückt.

Den Bergleutebrauch ist das eine. Aber wie erklärt einer seinen aktuellen Fortbestand? Und zwar über die Tradition hinaus?

Vor wenigen Wochen, Anfang November, stahlen Unbekannte die Statue der heiligen Barbara in Gehren. Dort graben Tunnelbauer eine Spirale in den Berg. Die Bergleute können zwar alle Regeln des Arbeitsschutzes anwenden, der Berg aber antwortet gelegentlich ungefragt. Und wer drückt ein subjektives Angstgefühl nieder, das von dieser Unberechenbarkeit herrührt? Kein Wunder, dass die Bergleute neulich den Barbara-Diebstahl nicht auf die leichte Schulter nahmen. Die Statue war in einem rituellem Akt geweiht worden, die Patin Angela Rocktäschel offiziell ins Amt eingeführt. Und nun?

Die Bergleute besorgten schleunigst eine neue Figur, die Patin führte sie erneut durch die Stollen und nunmehr steht Barbara an einem Platz, an dem sie schlecht zu stehlen ist - im Berg selbst.

Der Geschichten sind noch einige: So geschehen am Alte-Burg-Tunnel: Patinnen sind eigentlich gehalten, sich öfter bei ihrem Tunnel blicken zu lassen. Dass der Berg übel nimmt, wenn das nicht passiert, zeigte er am 30. Juni 1999, als die Mineure von unten her einen - im Mittelalter notdürftig zugeschütteten - Bergwerksstollen erreichten, der in keiner Karte verzeichnet war. Der sich sonst stauende Regen konnte jetzt nach unten ablaufen und verschüttete mit Getöse einen Teil der Vortriebsröhre. Nur Minuten, nachdem die Bauleute - aus einem Gefühl heraus - das Feld geräumt hatten.

Vom großen Nachbar Rennsteig-Tunnel sind solche Dramen nicht überliefert, allerdings wurde er - je nach Lesart um einiges später fertig. Auch hier irgendetwas nicht in Ordnung an den Barbara-Regeln? Die Tunnelpatin Christiane Herzog starb am 19. Juni 2000, drei Jahre vor Bauende.

Wann immer einer die Elle der Kausalität anlegt, wird er Beweis und Gegenbeweis in vergleichbarer Anzahl finden. Statistiker scheitern grandios, wenn sie etwa dem Volke erklären wollen, dass gerade dann, wenn ein Jackpot besonders voll ist, die Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes - wie hoch auch immer - deutlich sinkt. Und so bleibt es die ewige Suche im eigenen Inneren nach den hinreichenden Grund des eigenen Daseins, die einen zu ganz persönlichen "Marotten" animiert. Aberglaube ist nichts weiter als ein Ausdruck davon. Dass er öfter als einmal vorkommt, ist eher ein Zeichen für den - mit Verlaub - Herdentrieb des Menschen, als einer größeren "Wahr"-"schein"-lichkeit.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Namarie, Schattenfell!

97 Monate, drei und ein Drittel Mal am Äquator um die Welt und in der Blüte seiner Jahre sogar in einem Buch berühmt geworden - ist nun seine Zeit gekommen: So schaut mein Gefährte mich über acht Jahre lang an. Seine Jagdgründe trennen sich von den meinen, auch wenn sein Nachfolger - wie er - aus dem Reich der Mearas kommt - aber ein Rappe sein wird. Schattenfell hieß er ja nicht seiner Farbe wegen, sondern weil ein Begleiter von Gerandalf eben diese Bezeichnung erheischt.
Abschied zu nehmen ist nicht nur von einem treuen Gefährten, der in beiden Jahrtausendhälften präsent war, sondern von all jenen Lebensschnittpunkten, die ihre Abdrücke beinahe unauslöschlich mit dem Innenraum verschweißt hatten.
Da gab es eine unscheinbare Schmutzspur am Wagenhimmel, die entstand, als einer jungen Maid beim Fixieren eines abgefallenen Aufpuffs in der Kirchhorster Straße zu Hannover zu helfen war.
Eine unsichtbare Schweißperle, als im Frühsommerregen 2002 Blitz und Donner auch innnen verschmolzen.
Eine am Rückspiegel baumelnde Baumscheibe mit einer Rhaido-Rune zum Schutz aller Reisenden, Schattenfell Heck mit Durchblick zum Beifahrer(Innen)sitzein Wappen mit Stäben und einem Ring, einen aus der Welt gerückten Seelenort repräsentierend und eine gesplitterte Front, die zwar riss, aber niemals brach.
Auf langen Reisen war er dabei, zog die Blicke auf Reiter und Ross längst nicht nur beim Parkvorgang, lud immer wieder fremde Zweifler zum Platznehmen und Ausprobieren ein.
Er war Zeuge großer emotionaler Amplituden in meinem Leben, deswegen gebührt ihm ehrende Verneigung und ein kleines Denkmal in Form dieses Blogeintrags.

Nachtrag:
Namenslos ist der neue noch, doch die Hoffnung, dass nicht Schatten in seinen Namen müssen, ist groß.

Mittwoch, 12. September 2007

Ein Buchgeist namens Zeno

Mit dieser Idee heute hier beschrieben könnte sich erweisen, wie tragfähig die These von Peter Orban wirklich ist.
Ein Linktipp ist das Zeno-Projekt in jedem Falle.

Mittwoch, 5. September 2007

Minas Mithril

Das Zuhause hat den Namen gewechselt.
Minas Geral ist - Geschichte.
Es war längst an der Zeit.
Nur die Gelegenheit war noch nicht auf Augenhöhe.
Minas Newal war ein Interimstitel.
Er blieb bemüht, aber glücklos.
Die Wellen nahmen ihn flussabwärts mit sich
und es steht zu vermuten,
dass er sich auch in der Hauptstadt nicht verankern wird.

In der Morgendämmerung funkelt
Minas Mithril
hell,
inspiriert,
metallisch blank,
nicht unbedingt weich
und auf eine Weise geläutert
vom Staub, der sich hinfort wäscht
im launigen Gemurmel der Lebenswellen.

Silber sei das Licht
am Rand der Zukunft
und wie Earendils Gabe
ein Strahl in Stunden,
da alle Hoffnung schwinden könnte.

Jetzt und mutig ohne Limit.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Ebenenkontakt

Orlando Bloom, also der Schauspieler, also der Elb, also der Stellvertreter, also der Schwerenöter
ist verliebt
in eine Hexe, also...
und nun müssen wir nicht lang rätseln,
sondern uns vielmehr fragen, wie das wohl ausgehen soll,
wo doch deren erster Rat in solchen Dingen war, ist und bleibt,
dass er sich lieber eine von seinem Volke erwählen soll.
Mal sehn, mal sehn...

Donnerstag, 3. Mai 2007

Zum Gesagt sein!

Das Nachfolgende steht hier, weil ich es richtig und wichtig finde. Was nichts mit dem eigenen Senf zu tun hat.
Dem hier gibt es nichts wirklich Relevantes (von mir) hinzuzufügen.

Dies schreibt der
Solarförderverein

Solarindustrie muss Gewinne machen -
Die Notwendigkeit eines nationalen Alleingangs


Viele Menschen sehen in tiefer Sorge das Desinteresse der
Bush-Administration oder das angebliche Desinteresse der indischen oder chinesischen oder anderer Bevölkerungen am Klimaschutz. Sie können sich nicht vorstellen, wie ein nationaler deutscher Alleingang das weltweite Problem lösen könnte.
Wenn Klimaschutz nur aus Emissionshandel, Energiesparen und Verzicht bestünde, dann wäre in der Tat die Lage aussichtslos.

Glücklicherweise haben aber Ingenieure in Europa, Japan und USA eine
Reihe von Erfindungen gemacht, mit denen Energie emissionsfrei aus
Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse sowie Geothermie gewonnen werden
kann. Mit Hilfe dieser Erfindungen werden in Deutschland schon 13
Prozent des Strombedarfs erzeugt und die Menge der installierten Anlagen steigt ständig. Die Massenproduktion senkt bereits die Kosten. In wenigen Jahren kann Strom aus solchen Anlagen billiger sein als Strom aus Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken. Dann werden auch die ärgsten Klimamuffel - auch die in Indien, China oder den USA - schon aus Preisgründen lieber Solaranlagen, Windanlagen, Biogaskleinkraftwerke und Stromspeicher einkaufen als Dieselgeneratoren oder Kohlekraftwerke.

Es genügt deshalb, wenn wir BEI UNS im Land die neuen Techniken zur Marktreife bringen und durch weitere gesetzliche Verbesserungen und Anreize diesen Vorgang noch beschleunigen. Das ängstliche Schielen darauf, ob andere Staaten einen ähnlichen Beitrag wie wir zum Klimaschutz erbringen, ist unsinnig, fast sogar lächerlich:
Wann hat jemals ein Land die Entwicklung neuer Produkte davon abhängig
gemacht, ob die anderen Länder einen "angemessenen Anteil" beitragen?
Hat Henry Ford darauf gewartet, dass in Deutschland das Automobil in die
Massenproduktion kam? Hat Microsoft erst dann mit der Verbreitung von
Windows Ernst gemacht, nachdem europäische Firmen versichert haben, sie
würden auch einen angemessenen Anteil an Computerprogrammen erstellen?
Völlig absurd, solche Ideen! Soll vielleicht die deutsche Firma Enercon
- Weltmeister beim Bau von Windanlagen - zögern, weil viele andere
Länder keinen Anteil an der Windradproduktion aufweisen können?

Merkwürdig, dass viele Menschen noch immer nicht die wirtschaftlichen
Chancen begriffen haben, die - auch im Klimaschutz - demjenigen winken,
der mit seinen Produkten früher die Marktreife erreicht und den
Weltmarkt erobert.

Die Gegner der Energiewende stehen nicht nur in Indien, in China oder im
Weißen Haus, sie stehen auch mitten unter uns. Dabei tut ihre Motivation leider nichts zur Sache. Im Hinblick auf das Endergebnis ist es nämlich gleichgültig, ob jemand die Erneuerbaren Energien als Konkurrenz ansieht und sie deshalb verhindert, oder ob er durch Vorurteile und Zweifel zum Bremser wird. Die Gegner fordern Verlängerung der Laufzeiten für die Atomkraftwerke, angeblich um Zeit für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu gewinnen, und sie erschweren im selben Bundesland die Genehmigungsvoraussetzungen für den Neubau von Kleinwasserkraftwerken und Windanlagen auf das Unerträglichste.
Die Gegner/Bremser jammern, wenn bei der Solarenergie Gewinne gemacht werden - so als gäbe es in anderen Zweigen der Energiewirtschaft nicht erheblich höhere Gewinne. Sie halten sich für Wirtschaftsexperten und haben noch nicht einmal begriffen, dass Unternehmer sich nur dann einer neuen Technik zuwenden, wenn sie mit ihr höhere Gewinne erzielen können als mit der bisherigen Technik. Sie beklagen, dass die Gewinne bei der Produktion von Solaranlagen auf Kosten der Verbraucher gemacht werden - so als würden Gewinne in anderen Zweigen der Energiewirtschaft von einer guten Fee überreicht. Sie schreiben in einer hochbezahlten Studie für das Umweltministerium den Satz "Eine Fortsetzung dieser Wachstumsentwicklung (der Photovoltaik) über einen längeren Zeitraum ist in Deutschland nicht vorstellbar".
http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/zuwachsz.htm
Sie offenbaren damit einen erschreckenden Mangel an Phantasie oder schlimmer noch einen erschreckenden Mangel an wirtschaftlichem Hintergrundwissen. So hat z.B. das rasante Wachstum des Handy-Markts erst dann aufgehört, als jeder überhaupt in Frage kommende Bürger mindestens ein Handy hatte, und von einer solchen Sättigung ist der Photovoltaik-Markt noch meilenweit entfernt!
Wahrscheinlich können sich die gleichen Leute auch nicht vorstellen, dass der Meeresspiegel steigt, wenn alle Gletscher abschmelzen. Vielleicht hilft ihnen ein Blick auf die Landkarte:

Für Bremser, Zweifler und Verzweifelte haben wir die Möglichkeit eines vollständigen Umstiegs auf Erneuerbare Energien ganz kurz und anschaulich auf unserem Flyer 100 % dargestellt. Machen Sie sich die Freude und schauen Sie ihn an.
Kopieren Sie den Flyer, geben ihn weiter. Legen sie ihn Ihren Briefen bei. Vielleicht können Sie den Flyer sogar als kostenlose Werbung Ihrer Zeitung beilegen - fragen Sie einfach mal nach.
Die Versorgung mit 100 Prozent heimischen Erneuerbaren Energien muss im Gespräch bleiben!

Update:
Wer die Botschaften lieber gesungen hört, kann es hier probieren:
http://www.sfv.de/artikel/2007/hiphop_s.htm

Freitag, 27. April 2007

Nichts ist Zufall

Hier oben hat Kyrill gewütet und das in einer Weise, die Menschen mit Liebe zu Bäumen noch weniger kalt lassen konnte, als jede diesbezügliche Unachtsamkeit.
Doch nicht davon will ich erzählen, sondern einem Moment am Wegesrand, einem wichtigen. Zwölf Bäume habe ich gepflanzt, das habe ich mir vorgenommen, mitten unter Kollegen, denen dies auf einer anderen Ebene wichtig war. Auf dem Rückweg fand ich unter einem Vordach, titelfrei, diskret, aussagestark eben, als ein Zeichen, ein Symbolon
Und so, wie ich vor einer ganzen Sonnenrunde wusste, dass der neue Kreis beginnt, erkenne ich nun seinen Schluss.
So schließt sich der Kreis
Hier wird sich vollenden, was eine so lange Reise gebraucht, wie eben jene von Habakuck

Mittwoch, 21. März 2007

Schmunzelstoff...

Habe ich doch vorhin bei einer Sommerreifenfahrerin - also, wirklich, also wirklich - dieses neuerliche, sehr amüsante Pladoyer dafür gelesen, dass die Welt um einiges friedlicher wäre, würde man nicht der väterlichen, sondern der mütterlichen Erblinie die Regularien der Weltläufe überlassen.

Ausgewachsen

ranunkel
Ostara - die Zeit ist erinnerlich, als dieser Begriff, der ja nur das Prinzip beschreibt, ohne für sich selbst zu stehen, mir näher schien, als die realen Entsprechungen.
Die weisen unter den Menschen wissen, dass Erlebnisse in das tiefere Gedächtnis einsinken, wenn sie sich im Jahreslauf bestätigen lassen.
So gilt eigentlich an jedem Tag eines Jahres, besonders aber natürlich an den "Scharnier"-Tagen, der gleiche Satz: Fühle die Tage in ihrer Jahresreihe und bedenke ihren Sinn für dich.
Gleich ob Schrecken oder Glück, Banales oder Frust
all dies steht im Wunsch, eine Geschichte erzählen zu wollen.
Nicht zum Bejubeln
und auch nicht zum Verzweifeln
sondern zum Begreifen.
Was die größte Herausforderung in all dem sein kann.

Lions Cottage

Ein Sonne-Mond-Symbolon

Zeichen

DAS LAND
(Richtung Seelenaue)

Eine Ehre
DIE MONDIN
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gerandalf - 3. Dez, 09:23
Ein Augenöffner
Nicht geplant, zumindest nicht vordergründig, war es,...
gerandalf - 10. Feb, 09:08
Nichts ist Zufall
Das Wort war noch zu haben. http://www.wortpat enschaft.de/picture_pate.p hp?wort=Mittelerde
gerandalf - 4. Apr, 21:05

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Zuletzt aktualisiert: 26. Feb, 08:52

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